Während bei künstlich hergestellten Baustoffen Unmengen an CO2 freigesetzt werden, absorbieren Bäume dieses klimaschädliche Kohlendioxid während ihrer gesamten Wachstumsphase und produzieren lebensnotwendigen Sauerstoff. Fazit: Ein Passivhaus aus nicht nachwachsenden Baumaterialien ist ein Widerspruch in sich. So kann jeder Kubikmeter Holz, der andere Baumaterialien ersetzt, die CO2-Emissionen, die bei deren Herstellung anfallen würden, um durchschnittlich 1,1 Tonnen reduzieren. Hinzu kommen 0,9 Tonnen CO2, die im Holz gebunden sind. Positiver Effekt für Umwelt und Klima: 2 Tonnen CO2-Ersparnis pro cbm Holz.
Atmen Sie durch.
Die positive Wirkung auf den Organismus ist sogar wissenschaftlich bewiesen. Unbehandelte Holzoberflächen wirken zudem antistatisch und damit staubmindernd.
Ein weiterer Aspekt ist die antibakterielle Wirkung von Holz und damit die Hygiene im Alltag. Aktuellen Studien zufolge überleben Bakterien auf trockenen Holzoberflächen keine 24 Stunden, während sie sich im meist sauren Milieu von Kunststoffoberflächen so wohlfühlen, dass sie sich rasant vermehren. So beeinflusst der natürliche Baustoff Holz weit mehr als unser Wohlbefinden – Holz kann sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken.
Holz beruhigt.
Dies beweist eine Studie des Human Institute Graz. Demnach werden weniger Stresshormone ausgeschüttet, das Herz schlägt täglich bis zu 8.500 mal weniger und ein erholsamer Schlaf wird gefördert. Das wiederum steigert unsere Leistungsfähigkeit, unsere Kreativität und unsere Lebensfreude.
Vergessen Sie Elektrosmog.
Holz ist nur minimal elektrisch leitfähig, was vor Elektrosmog und Handystrahlen schützt. Unbehandelte Holzoberflächen wirken zudem antistatisch und damit staubmindernd.
Jungbrunnen für Körper, Geist und Seele.
Holz kann überschüssige Mengen Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen und wieder abgeben und so das Klima optimieren. Die Holzstruktur macht es auch extrem dämmend – im Sommer hält es die Hitze lange draußen und im Winter kann man sich an eine samtig warme Oberfläche anlehnen. Auch die positiven akustischen Eigenschaften von Holz sind schon seit vielen Jahrhunderten bekannt. Bei Musikinstrumenten schätzt man die edlen Klänge, in Wohnräumen die angenehm schalldämpfende Wirkung der Mikrostruktur seiner Oberflächen.
Holz als ästhetisches Mittel.
Mit Holz lassen sich unzählige Gestaltungsvarianten realisieren. Charakteristische Räume die Wärme und Geborgenheit ausstrahlen. Lebendig und edel, antik oder modern. Oder einfach ganz natürlich – auch im harmonischen Einklang mit anderen natürlichen Materialien, wie beispielsweise Lehmputzen oder mineralischen Putzoberflächen.
Alle Gestaltungsmöglichkeiten.
Verzichtet man beim Ausbau bewusst auf die Verwendung chemiehaltiger Putze, Farben und Versiegelungen, lässt sich das gesunde Raumklima erhalten.
Holzoberflächen können unter anderem mit ökologischen Wachsen, in vielen verschiedenen Farben, behandelt werden – übrigens auch in öffentlichen Gebäuden wie Kindergärten, Schulen oder Hotels, denn Holz ist außerordentlich robust und strapazierfähig. Die Oberflächen sind außerdem äußerst pflegeleicht.
Gesundes Waldwachstum.
Deutschland geht mit gutem Beispiel voran: Durch nachhaltige Forstwirtschaft hat der Baumbestand in den letzten Jahrzehnten wieder deutlich zugenommen. Jedes Jahr wachsen 108 Mio. Holz nach. Nach Berechnungen der Expertengruppe „Ökobilanzierung“ der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen werden von 2003 bis 2042 ca. 78, 2 Mio. Kubikmeter Rohholz jährlich geschlagen. 8 % dieser Menge würden ausreichen, um das gesamte Neubauvolumen im Wohnungsbau (20 Mio. qm in 2012) aus Massivholz zu errichten.
100 % biorecyclingfähig.
Theoretisch können Holzbauelemente am Ende ihrer langen Lebenszeit sogar verrotten, d.h. kompostiert werden. Aufwändige Recyclingprozesse können dadurch vermieden werden. So wird aus Bauschutt Nährstoff.
Rohstofflager statt Sondermüll!
Reines Holz (ohne chemische Zusätze und Metallverbindungen) bietet über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte ideale Bausubstanz. Am Ende der Nutzungsphase entsteht neuer Rohstoff (von der Wiege zur Wiege).